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Tipps für mehrtägige Wanderungen

Folgende Tipps haben mir bei einer Mehrtagestour immer gut geholfen

Schlafplatz: Bei der Tourenplanung solltest du dich zu allererst darüber informieren, ob die Schutzhütten auf deiner Wanderroute überhaupt geöffnet haben. Am besten machst du dies telefonisch. So kannst du dich gleichzeitig auch informieren, ob Schlafplätze reserviert werden müssen oder nicht. Frage früh genug nach, vor allem, wenn du in einer größeren Gruppe unterwegs bist.

Jahreszeit: Spätsommer und Anfang Herbst. Wichtigste Kriterien für eine mehrtägige Tour sind dabei, dass die Wetterprognosen gut sind und das die Hütten geöffnet haben. Informiere dich auch bei den Hüttenwirten über Temperatur und Wetter, denn in den Bergen kann sogar im Sommer Schnee fallen. Pass deine Planung und Ausrüstung entsprechend an.

Rucksack: Bei einer Mehrtagestour sollte dein Rucksack mindestens 25 Liter fassen. Denn diese Basics müssen hinein: Hüttenschlafsack, Ersatzkleidung für jedes Wetter, Mütze, Handschuhe, Socken, Wäsche, kleines Handtuch, Erste Hilfe Set, Handy (für Notfälle), Regenschutz, Bargeld, Trinkflaschen, Thermoskanne, Proviant, Sonnenschutz, Sonnenbrille, Wanderkarte, Stirnlampe oder Taschenlampe (Ersatzbatterien), Zahnbürste und -creme, Schmerztabletten, Blasenpflaster und Ausweispapiere.

Proviant: Grundsätzlich gilt – Trinken ist wichtiger als Essen. Nimm also ausreichend Flüssigkeit mit. Am besten Wasser oder Natursäfte. Kohlenhydratreiche Nahrung wie Powerriegel, Traubenzucker, Obst und Schokolade sorgen für Energie. Warme, reichhaltige Speisen sowie belegte Brote für die Tagestour gibt es auf den Schutzhütten. Die Berge sind der falsche Ort für eine Diät.

Kosten: Für eine Übernachtung mit Frühstück auf einer Hütte muss man durchschnittlich 30 € berappen. Je nachdem, wie lange du unterwegs bist bzw. wie viele Übernachtungen du machen willst, kannst du die Kosten berechnen. Vergiss nicht die Ausgaben für belegte Brote, Schokolade, Tee, Abendessen etc.

Fitness: Mehrtägige Wanderungen in den Bergen sind kein Training – vielmehr sollte man bereits gut trainiert sein, schließlich trägt man mindestens 20 kg Gewicht auf dem Rücken. Beginne also schon mehrere Wochen vor der Tour mit der Vorbereitung und baue Kondition auf.

Bergführer: Begleitung durch einen professionellen und ortskundigen Führer ist nicht unbedingt nötig, aber mitunter ganz praktisch. Das Um und Auf jeder Wanderung ist jedoch eine gewissenhafte Planung. Besorge dir früh genug Kartenmaterial und Wanderliteratur und lese dich gut ein. Bist du nicht sehr bergerfahren, solltest du dich allerdings schon mit Profis in Verbindung setzen.

Pausen: Regelmäßig Pause einlegen ist für das Gelingen einer Wanderung sehr wichtig. Trinke und esse mehrmals am Tag, auch wenn dadurch die Wanderzeit verlängert wird. Schließlich bist du in den Bergen, um die Landschaft und die Natur zu genießen und nicht um Rekorde zu brechen.

Wetterumbruch: Das Wetter kann in den Bergen schnell umschlagen. Sollte bereits beim Aufbruch Schlechtwetter herrschen, solltest du besser in der Schutzhütte auf Besserung warten. Bricht während der Tour Regen oder Gewitter ein, solltest du dich von alleinstehenden Bäumen, Drahtseilen und Gewässern fernhalten und in Geländemulden Zuflucht suchen.

Unfall: Das wichtigste ist: keine Panik! Verständige mit dem Handy die Bergrettung: Wähle die 112, den Landesrettungsnotruf und gib deinen Namen, Art der Verletzung sowie Position an.